So wunderbar der Sommer mit seinen sonnigen Tagen und lauen Nächten auch ist, irgendwann wächst der Wunsch nach bunten Blättern und Herbstwind. Die kühlen Jahreszeiten schenken uns etwas, das wir im Sommer irgendwann sehr vermissen. Sobald die ersten kühlen Tage kommen, können wir unsere kuscheligen Pullover und warmen Stricksocken aus dem Sommerquartier holen und uns mit einer Tasse Tee unter einer flauschige Decke auf das Sofa kuscheln.
Damit zum Farbwechsel an den Bäumen alles vorbereitet ist, kann jetzt schon damit begonnen werden, die Pullover, Schals und Socken frisch zu machen. Echte Wolle ist eine Naturfaser und benötigt für die Pflege etwas zusätzliche Aufmerksamkeit. Wie man in diesem Beitrag von Perwoll nachlesen kann, ist Wolle nicht gleich Wolle. Von welchem Tier die weichen Haare stammen und wie sie schonend gewaschen werden, wird ausführlich erklärt. Mit diesem umfassenden Wissen bleiben Wollsachen lange schön und erhöhen die Vorfreude auf Herbst und Winter.
Was macht Wolle so besonders?
Naturfasern sind gut zu unserer Haut und schenken uns ein angenehmes Gefühl beim Tragen. Wolle zeigt unter den natürlichen Ausgangsstoffen für Textilien besondere Eigenschaften. Wolle wärmt, ist elastisch und atmungsaktiv. Anders als viele denken, ist Wolle relativ unempfindlich gegen Flecken und schmiegt sich wunderbar an. Hochwertige Fasern sind sehr weich und nicht kratzig. Das beste Beispiel dafür ist Merino Wolle. Eine hochwertige Schurwolle, die sogar für Sportkleidung und Unterwäsche verwendet wird.
Lüften statt waschen
In unserer Gesellschaft neigen wir dazu, getragene Wäsche lieber einmal mehr in kurzen Abständen zu waschen als einmal zu wenig. Jeder Waschgang strapaziert die Kleidung und Wolle leidet besonders unter einer Wäsche. Bevor ein Pullover aus reiner Wolle in die Waschmaschine gesteckt wird, sollte daher kontrolliert werden, ob eine Wäsche notwendig ist. Kleidung und Decken, die einfach nur frisch durchgespült werden sollen, können als Alternative zum Lüften aufgehängt werden.
Unangenehme Gerüche verschwinden dabei sogar aus Wollsocken und Unterwäsche. Wolle wird durch die Schur von Schafen und Lamas oder das Kämmen von besonderen Ziegenarten, Kamelen oder Kaninchen gewonnen. Das Fell dient den Tieren als Schutz und ist antibakteriell. Diese Eigenschaft bleibt auch in der verarbeiteten Faser erhalten. Der Geruch von Schweiß hat bei Wollfasern, anders als bei synthetischen Materialien, keine Chance.
Wäsche nur nach Etikett
Die genaue Zusammensetzung von Wollprodukten lässt sich dem Pflegeetikett entnehmen. Hier steht auch, wie und bei welcher Temperatur die Textilien gewaschen werden dürfen. Wolle sollte immer schonend behandelt werden und daher wird häufig eine Handwäsche oder ein entsprechendes Programm der Waschmaschine empfohlen. Als Waschmittel dürfen ausschließlich Produkte verwendet werden, die auf die Ansprüche der Fasern abgestimmt sind. Vollwaschmittel schädigen die Fasern. Die Folge sind aus der Form geratene Kleidungsstücke mit Knötchen und Filz, die ihre ursprüngliche Flauschigkeit für immer verloren haben.