Diese Frage ist nun wirklich nicht so einfach zu beantworten. In diesem Ratgeber solle es dennoch um genau dieses Thema gehen. Eventuell sollte man hier einige Dinge bedenken, ehe zu voreilig gehandelt wird. Immerhin ist es zwar eine prekäre Situation, jedoch kann sie mit Sicherheit ganz einfach gelöst werden.
Dies stellt bereits eine sehr gute Basis, um die neue Partnerschaft auf Krisensituationen anzutesten. In einer jeden Beziehung läuft es manchmal auch nicht so rosig und dann kann es schon einmal vorkommen, dass der neue Partner das eigene Kind kritisiert. Doch wie sollte man dem Stiefvater oder der Stiefmutter nun begegnen, ohne die Gefühle des Kindes oder aber dem neuen Lebenspartner zu verletzen?
Was tun, wenn der neue Partner mein Kind kritisiert?
In erster Linie sollte dieser Umstand keinesfalls einfach nur geduldet werden, denn immerhin kann es einen schon sehr beschäftigen. Das bedeutet im Klartext, dass es unbedingt von der Seele muss, denn ansonsten kann man seine Gedanken nicht ordentlich fließen lassen. Ständig wird man sich daran stören und deswegen ist der einzig vernünftige Ausweg, diesen Umstand anzusprechen. Doch darauf sollte man sich sehr gut vorbereiten. Es sollte zu einer logischen, nachvollziehbaren und zivilisierten Aussprache kommen, wobei beide Parteien und womöglich am Ende auch das Kind die Möglichkeit erhalten, sich am Gespräch zu beteiligen.
Humor und Charme einsetzen
Mit Humor und Charme kommt man gerade bei diesem Dilemma recht weit. Wie überall im Leben kann man auch hier sein fröhlichstes Gemüt an den Tag legen und mal ganz beiläufig erwähnen, dass das Kind heute mal den Partner kritisieren darf und nicht umgekehrt. Dazu noch ein Lächeln am Ende und schon lachen alle Insassen im Fahrzeug auf dem Weg zum McDonalds.
Aber ist das auch der richtige Weg? Was ist, wenn der neue Partner das gar nicht so lustig findet und sich dem Spiel nicht hingibt? In einem solchen Fall kann man auch Stärke zeigen und dem Partner mitteilen, dass man auf diesem Wege lediglich versucht habe, auf eine freundliche Weise das Thema anzusprechen. Mit dieser Methode sollte es am besten funktionieren, die Sache ins Rollen zu bringen und niemand wurde verletzt.
Seinen eigenen Standpunkt halten
Wer sich andauernd verspricht oder aber ellenlange und vor allem sinnlose Sätze formuliert, die nur sehr wenige Informationen vermitteln, sollte sich nicht darüber wundern, wenn das Gespräch in die Hose geht. Im Klartext bedeutet es, dass man selbstsicher auftreten sollte, um dem Partner zu vermitteln, dass eine Diskussion überflüssig wäre. Wenn etwa der Partner weder auf die humorvolle noch auf die logische Weise dazu bewegt werden kann, das eigene Kind zu kritisieren, sollte man ihm eventuell anbieten, dass er oder sie diese Zeit lieber nutzen sollte, um dem Kind zu helfen, anstatt es zu kritisieren.
Diese Aussage ist nur sehr schwer zu widerlegen und wird dem Gesprächspartner ganz schön schnell den Wind aus den Segeln nehmen. Weiterhin ist es absolut keinerlei Schande, wenn man auch selbst anfängt den neuen Partner zu kritisieren, sobald er das eigene Kind angreift. Auch hier sollte man sofort ansprechen, wieso man das nun macht. Das sollte beim neuen Partner in der Regel anschlagen und man könnte daraufhin gemeinsam beschließen, dem Kind bei seinen Schwierigkeiten zu helfen, anstatt es zu kritisieren.
Zu einer Einigung kommen
Wenn die Diskussion vorüber ist, sollte man in jedem Falle auf der Gewinnerseite stehen. Immerhin weiß jeder, dass es sehr unangenehm ist, wenn das eigene Fleisch und Blut von jemandem angegriffen wird. Es ist praktisch eine gleichzeitige Attacke auf einen selbst, denn immerhin hat man das Kind produziert und ist nun auch für dessen Fähigkeiten und Verhalten verantwortlich.
Damit das Mobbing endlich mal aufhört, sollte es zu einer eindeutigen Einigung und einem Abschluss kommen. Wenn das Kind nämlich die erste Woche nicht mehr kritisiert wird, aber dafür dann in der zweiten Woche, so wurde sich womöglich nicht geeignet oder der neue Partner pfeift darauf. In einem solchen Fall sollte man es direkt wieder ansprechen und den neuen Partner an das letzte Gespräch zu diesem Thema erinnern.
Wenn man zu einer Einigung gekommen ist, sollte es irgendwie besiegelt werden. Das kann auf viele verschiedene Weisen erfolgen. Angefangen bei einem tiefen Blick in die Augen, über einen Handschlag oder Umarmung bis zu einem Ausflug an den Strand. Hier gibt es also keine Grenzen, denn die Hauptsache ist, dass diese Form der Einigung weitaus besser funktioniert, als alles nur „totzuschweigen“.
Der neue Partner kritisiert dein Kind? Unser Fazit
Alles in allem ist das Thema selbstverständlich erstmal ein wenig schwierig. Wenn man jedoch raffiniert agiert, könnte es absolut kein Problem darstellen. Wenn der neue Partner sich darüber ärgern sollte, wenn man das Thema vorsichtig auf den Tisch bringt, dann ist dieser eventuell etwas unreif. Immerhin ist das Argument unschlagbar, dem Kind lieber bei seinen Problemen zu helfen, anstatt es für jede Kleinigkeit zu kritisieren.
Aus diesem Grund ist es unvermeidbar, dass dieses Thema in jedem Falle irgendwie erwähnt werden muss. Es schadet dem Kind bei seiner Entwicklung nämlich sehr, wenn es ständig kritisiert wird. Vor allem handelt es sich auch noch um einen fremden Menschen, der die alte Erziehung eventuell verurteilt und das Kind sozusagen auf seine eigene Weise erziehen möchte. Dem kann problemlos entgegengewirkt werden, wenn clever vorgegangen wird.