Eine Hecke ist für viele Garten- und Hausbesitzer in erster Linie ein natürlicher und lebendiger Sichtschutz. Viele wünschen sich an der Grenze ihres Grundstücks eine Lösung, die für Privatsphäre im Garten sorgt und einen windgeschützten Sitzplatz schafft. Anders als ein Zaun fügt sich eine Hecke natürlich in die Gartenlandschaft ein und kann sich nach einigen Jahren zu einem Schattenspender entwickeln.
Bei einer guten Auswahl an Heckenpflanzen kann eine Hecke einen Lebensraum für Vögel, Insekten und kleinen Tieren bieten. Viele Gärtner empfehlen eine Pflanzung im Herbst. Wenn der Boden noch warm und frostfrei ist, können frisch gepflanzte Pflanzen noch Wurzeln bilden und starten besser in die nächste Saison. Es ist jedoch auch problemlos möglich, nach dem ersten Frost eine Hecke zu setzen. Ein Vorteil für die herbstliche Pflanzzeit ist, dass wurzelnackte Pflanzen gesetzt werden können. Im Vergleich zur Containerware sind diese Pflanzen günstiger.
Pflanzenauswahl
Heckenpflanzen sind als immergrüne Nadelgehölze oder als Laubgewächse erhältlich. Eine Hecke mit laubtragenden Pflanzen verliert im Herbst einen Großteil ihres Sichtschutzes. Diesem können Gartenbesitzer entgegenwirken, indem sie die Hecke regelmäßig schneiden. Ein fein verzweigtes Geäst verhindert auch im Winter einen schnellen Blick in den Garten. Hainbuchen bilden zum Beispiel schon früh im Jahr wieder Blätter. Wenn also die Gartenzeit wieder beginnt, entwickelt sich ein dichtes Grün.
Nadelgehölze müssen ebenfalls regelmäßig geschnitten werden, damit der Wuchs gleichmäßig und dicht ist. Eine Besonderheit sind Hecken mit Blühpflanzen und beerentragenden Sträuchern, die eine gedeckte Tafel für Vögel sind. Die den Wildhecken nachempfundene Gartengestaltung benötigt allerdings Platz und kann sich an der Grundstücksgrenze schnell auf Nachbargrundstücke ausweiten.
Heimische Heckenpflanzen
Nachhaltige Aspekte fließen immer stärker in die Gartengestaltung ein. Für Heckenpflanzungen wird unter diesen Gesichtspunkten eine Pflanzenauswahl empfohlen, die in unseren Breiten heimisch ist. Die Natur ist fein ineinander verzahnt. Pflanzen, die hier ihr natürliches Vorkommen haben, sind auf die Bedürfnisse der Tier- und Vogelwelt abgestimmt. Zwei Beispiele für heimische Heckenpflanzen sind die Eibe und der Liguster. Es gibt jedoch noch viele weitere Pflanzen, die auch in Kombination zu einer Hecke gepflanzt werden können.
Gewöhnlicher Liguster ist eine laubtragende Pflanze, die allerdings ihre Blätter im Herbst nicht abwirft. Es gibt nur einen kurzen Zeitraum im Frühjahr, in dem die Pflanze ein wenig karg aussieht. Gartenbesitzer werden jedoch schon kurz danach mit dem wunderbaren Duft der weißen Blüten verwöhnt. Die feinen Verzweigungen im Inneren bieten ideale Brutmöglichkeiten für Vögel.
Die gemeine Eibe ist ein Nadelgehölz mit einem wunderschönen Grün, das andere Koniferen in den Schatten stellt. Eiben wachsen sehr dicht und bietet zu jeder Jahreszeit einen guten Sichtschutz. Das Nadelgehölz stellt nur geringe Anforderungen an den Boden. Allerdings ist das Gewächs giftig und beim Schneiden der Hecke sollten Handschuhe getragen werden und bei Kindern und Haustieren sollte aufgepasst werden.