Einmal im Jahr das eigene Zuhause bis in die letzte Ecke gründlich durchzuputzen ist ein Ritual aus Großmutters Zeiten. Mit den ersten warmen Tagen im Jahr beginnt das Großreinemachen und der Zeitpunkt hat einen Sinn. Zu Zeiten, als Haus und Hof noch mit Holz und Kohle beheizt wurden, lag nach dem Winter auf allen Oberflächen und Möbeln eine Schicht aus Ruß und Staub.
Mit dem Ende der Heizperiode wurde einmal gründlich sauber gemacht. Trotz moderner Heiztechniken ist der Frühjahrsputz durchaus sinnvoll und mit einem guten System schnell gemacht. Wie man in diesem Ratgeber von Frag Team Clean nachlesen kann, sind es nur wenige Schritte bis zur staubfreien und strahlend sauberen Wohnung. Einmal gründlich Ausmisten und Ordnen, Staub entfernen, Kissen und Decken waschen, Fenster putzen und jeden Raum etwas zusätzliche Pflege gönnen. Nach dem Großputz können die Frühlingssonne und das wunderbare Gefühl eines sauberen und aufgeräumten Zuhauses genossen werden.
Warum tut Frühjahrsputz gut?
Es gibt vermutlich niemanden, der gern putzt und es gibt schönere Beschäftigungen, als Fliesen zu polieren und Böden zu wischen. Bei vielen von uns beschränkt sich das sauber machen auf die notwendigsten Dinge. Küche und Bad sind immer einwandfrei und der Wohnbereich ist vorzeigefähig. Ob sich unter den Schränken Staub sammelt oder die Fenster keinen klaren Durchblick ermöglichen, ist im Alltag oft zweitrangig. Beruf und Familie sind eine natürliche Begrenzung für unseren Einsatz im Haushalt. Nicht erst seit Marie Kondo gibt es einen Bezug zwischen dem Aufräumen und der Psyche.
Viele Psychologen vertreten heute die These, wer im Außen Ordnung schafft, bewirkt eine Klärung im Inneren. Oder andersherum: Unordnung stört das psychische Wohlbefinden. Ein wichtiger Teil des Frühjahrsputzes ist es daher, sich von Ballast und unnötigem Besitz zu trennen und vor dem Staubsaugen Schränke und Schubladen auszusortieren und übersichtlich zu ordnen. Dinge, die aussortiert wurden, können verkauft, verschenkt oder einer Organisation gespendet werden.
Sauber machen und die Belohnung genießen
Sich das Ziel zu setzen, die Wohnung einmal gründlich zu säubern, wird nach dem Frühjahrsputz mit Endorphinen belohnt. Ein echtes Glückshormon ist das Dopamin, das auch nach dem Sport oder einem guten Essen für ein gutes Gefühl sorgt. Nach dem Erreichen eines Ziels wird Dopamin ebenfalls ausgeschüttet und gibt uns den nötigen Antrieb, um gut gelaunt ins Frühjahr zu starten. Wer den Frühjahrsputz auf einzelne Räume aufteilt und sich jeden Tag einen kleinen Bereich vornimmt, darf sich häufiger über eine Glücksbelohnung freuen.
Gleichzeitig besteht nicht die Gefahr, dass der gesamte Frühjahrsputz nicht in dem gesetzten Zeitfenster durchgeführt wird und am Ende Frust entsteht. Es ist daher besser, mehrmals kleine Schritte zu gehen, die Ziele sicher zu erreichen und am Ende die große Belohnung zu erhalten. Nach dem Frühjahrsputz sollte die Erholung nicht vergessen werden.