Pflanzen sind weit mehr als eine grüne Dekoration. Die Hege und Pflege von Zimmerpflanzen hat eine ausgleichende und beruhigende Wirkung. Neben den positiven Auswirkungen auf die Psyche und das Wohlbefinden können Zimmerpflanzen Schadstoffe abbauen, die sich in der Raumluft befinden. Somit sorgt etwas mehr Grün in den eigenen vier Wänden für ein gesundes und stressfreies Raumklima.
Die Pflege von vielen Zimmerpflanzen ist unkomplizierter, als man zunächst vermuten mag. Geeignet sind Zimmerpflanzen für jeden Raum. Badezimmer mit natürlichem Lichteinfall werden mit natürlicher grüner Deko zu einer Wohlfühloase. Die Luftfeuchtigkeit tut vielen Pflanzen richtig gut. WC FRISCH stellt die besten Pflanzen in diesem Beitrag vor. Wichtige Auswahlkriterien sind neben den luftreinigenden Eigenschaften auch die weiteren Vorteile einer Pflanze. Jedes Porträt wird von ausführlichen Pflegetipps begleitet.
Welche Giftstoffe können in der Raumluft enthalten sein?
Der Gedanke, dass unsere Raumluft schadstoffbelastet ist, ist erschreckend. Insbesondere die Umweltgifte Formaldehyd, Benzol oder Trichlorethylen haben sich in unser geschütztes Zuhause eingeschlichen. Häufig sind es Möbel, Farben und Textilien wie Teppiche, die nach und nach die giftigen Stoffe ausdünsten. Die in der Raumluft enthaltenen Schadstoffe können Allergien auslösen und die Atemwege reizen.
Hinzu kommt das Kohlendioxid, dass wir Menschen ausatmen. Pflanzen sind in der Lage, die in der Luft gelösten Schadstoffe herauszufiltern. Einige Pflanzen können dies besser und andere weniger. Gute Raumerfrischer sind unter anderem der Bogenhanf oder das Einblatt. Eine Auswahl luftreinigender Pflanzen kann das Raumklima verbessern und für frische Luft sorgen.
Wie sorgen Pflanzen für frische Luft?
In jeder Pflanze laufen unterschiedliche Prozesse ab. Für ein gutes Raumklima sind drei Abläufe von Bedeutung. Über die Wurzeln nehmen Pflanzen Feuchtigkeit auf, die über Kanäle bis in die Blätter transportiert wird. Über die Blätter verdunstet die Feuchtigkeit. Biologen sprechen von Transpiration. Die abgegebene Feuchtigkeit trägt zu einer angenehmen Luftfeuchtigkeit bei.
Der zweite wichtige Prozess ist die Fotosynthese, die für das Wachstum der Pflanzen verantwortlich ist. Über Prozesse in den Blättern nimmt die Pflanze Kohlendioxid aus der Luft auf und verwandelt es mithilfe von Licht unter anderem in Sauerstoff. Der dritte Prozess ist das Filtern von Schadstoffen aus der Luft. Über Blätter und Wurzeln werden die häufig auf Kohlenwasserstoffen basierenden Schadstoffe aufgenommen. Chemische Verbindungen dieser Gruppe können Pflanzen umwandeln und somit dauerhaft aus der Luft entfernen.
Die richtige Pflanzenauswahl treffen
Das Einblatt und die Grünlilie gelten als gute Schadstofffilter. Beide Pflanzen mögen keine direkte Sonne. Besonders das schattenliebende Einblatt weiß einen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit zu schätzen. Ebenfalls gut geeignet sind der Bogenhanf, Orchideen, echte Aloe, Efeu oder Bambus. Der englische Efeu soll zusätzlich Schimmelsporen aus der Luft filtern. Für Farbtupfer sorgen Chrysanthemen oder Begonien. Unter den luftreinigenden Pflanzen gibt es eine große pflegeleichte Auswahl, für die keine großen gärtnerischen Kenntnisse erforderlich sind.